Unsere Argumente:

Wir alle sind auf ein gutes kantonales öV-Angebot angewiesen. Der Ausbau aber stockt und wegen den angeschlagenen Kantonsfinanzen drohen höhere Billetpreise und Streichungen von Buslinien auf der Landschaft.
Der Bereich öV ist ein exemplarisches Beispiel für das Spar- und Abbauprogramm (KP 17) des Kantons Luzern. Um den Kostendeckungsgrad zu steigern, müssen wir KundInnen mehr für die Billette zahlen. Angebote werden abgebaut, sei dies auf der Landschaft oder in der Agglomeration in Randzeiten. Der geplante Ausbau auf diversen Linien verzögert sich massiv. Damit besteht die Gefahr, dass der Autoverkehr im Zentrum wieder zunimmt. Unter Druck kommen auch die Verkehrsunternehmen, die billiger arbeiten müssen. Damit werden die Angestellten schlechtere Löhne und Anstellungsbedingungen haben und Neu-Investitionen, zum Beispiel abgasärmere Fahrzeuge, werden nicht beschafft.

Projekte im Verzug

Egal ob bei der Mall of Switzerland, in Horw, Sursee, beim Bahnhof Rothenburg oder im Wiggertal - im ganzen Kanton stocken viele wichtige Ausbauprojekte und sind um Jahre verschoben worden. Der Verkehrsverbund warnt denn auch, dass es deutlich mehr Geld brauche, um alle nötigen Projekte auch umsetzen zu können. Der Kantonsrat unterstützt zwar regelmässig die Absicht, den öffentlichen Verkehr auszubauen – aber er bewilligt gleichzeitig nicht die notwendigen Mittel.
Verzögerte Ausbauten:

Sparen beim öV bringt mehr Stau

Gemäss Prognosen werden noch mehr Leute den öV nutzen. Doch der Kanton will bis 2021 seinen Beitrag um gerade einmal 1 Million Franken erhöhen. Es ist absehbar, dass dieser kleine Schritt den nächsten Budgetkürzungen bereits wieder zum Opfer fällt. Die Folgen: Schlechte Anschlüsse, längere Fahrzeiten und übervolle Busse und Züge. So besteht die grosse Gefahr, dass der öffentliche Verkehr gar nicht genügend Kapazitäten schaffen kann, um alle Personen transportieren zu können. Das bedeutet letztlich mehr Stau für Handwerker, Transporte und Personen, die aufs Auto angewiesen sind.

Ausreichende Finanzen

Die Initiative verlangt vom Kanton, jährlich mindestens 60 Millionen Franken in einen Fonds zu Gunsten des öffentlichen Verkehrs zu legen. Die Initiative will damit nichts anderes, als jenen Betrag zur Verfügung zu stellen, der gemäss kantonaler Planung nötig wäre. Damit können die längst versprochenen Massnahmen auch umgesetzt werden. Sonst droht Luzern bei Bus und Bahn definitiv den Anschluss zu verlieren.

Gleich lange Spiesse für Strassen und öV

Für einen guten öffentlichen Verkehr braucht es eine stabile Finanzierung. Genau eine solche fordert die öV-Initiative mit einem öV-Fonds. Fondslösungen haben sich in der Verkehrspolitik bewährt. Für den Strassenbau kennt unser Kanton schon seit längerem eine ähnliche Lösung und die nationalen Fonds für den öV oder die Nationalstrassen wurden an der Urne jeweils deutlich angenommen. Gemäss Regierungsrat erhöht der Fonds die Planungssicherheit und hilft Investitionsspitzen zu glätten. Der öV erhielte gleich lange Spiesse wie die Strasse. Die Verteilkämpfe würden gestoppt und man könnte Luzerns Verkehrssystem gemeinsam weiterentwickeln. Die Gemeinden können endlich darauf bauen, dass versprochene Investitionen auch wirklich gemacht werden.

Guter öV für Alle

In den letzten Jahren wurden auch Gelder für die Mobilität von Menschen mit einer Behinderung gestrichen. Die öV-Initiative ermöglicht es, auch hier ein angemessenes Angebot zu schaffen, damit alle mit dem öffentlichen Verkehr zu Freunden, Kulturveranstaltungen oder zum Arzt fahren können.

Gut erreichbar im ganzen Kanton

Unsere Strassen und unser öV-System sind die Lebensadern unseres Kantons. Sorgen wir dafür, dass es wieder vorwärts geht. Mit der öV-Initiative kommen letztlich alle schneller ans Ziel. Ein Ja